
Wach sein - Eine Tischgesellschaft
Beim gemeinsamen Essen und Trinken zusammenkommen, einen Moment entstehen lassen, sich erinnern, berichten, zuhören, fragen, zusammen wach sein - hierzu laden Laura Cadio und Natalie Hünig ein.
Zur Tischgesellschaft sind alle Menschen eingeladen, die sich austauschen wollen, über das damals, das Heute und das wie es sein könnte und was wir dafür gemeinsam und jede/ jeder einzelne machen kann.
Idee der Tischgesellschaft ist es, in unruhigen Zeiten einen Moment zu schaffen, in dem es möglich ist Fehlerfreundlichkeit sich selbst und anderen gegenüber zu üben, Transparent mit Schwächen zu sein und sich dadurch gegenseitig zu stärken.
Wir wollen Raum schaffen, Erschöpfung zu teilen Netze zu weben und Verbindungen zu schaffen.
An wen richtet sich der Vortrag: Alle interessierte Menschen, ab 18 Jahren, die sich austauschen wollen. Hierfür sind alle Interessierten aufgefordert eine weitere Person einzuladen und diese mitzubringen. Dies kann ein Freund/ eine Freundin, jemand lang nicht mehr Gesehenes, ein Familienmitglied, die Nachbarin/ der Nachbar oder eine Person, von der ihr glaubt, es wäre schon sie dabei zu haben, sein.

Natalie Hünig wuchs zunächst bei ihrem Vater und ihrer Oma im Ruhrgebiet auf, ihre israelische Mutter war in die Heimat zurückgekehrt.
In der dritten Klasse zog sie zu ihrer Allgäuer Stiefmutter nach Kempten. Um ihre Mutter und den Rest ihrer Familie sehen zu können, verbrachte Natalie ihre Sommerferien in Israel.
Sie ist seit früher Kindheit im Dazwischen, zwischen Kulturen daheim.
Sie ist seit mittlerweile 27 Jahren als Schauspielerin an Stadt- und Staatstheatern und in der Freien Szene tätig, z. B. am Theaterhaus Jena oder am Schauspielhaus Leipzig.
Seit 8 Jahren ist sie am Staatstheater Augsburg engagiert. Wenn es sich ergibt, dreht sie auch fürs Fernsehen, so zuletzt beim Nockherberg oder „Hubert ohne Staller“.
Laura Cadio arbeitet als Kulturvermittlerin und -managerin und Künstlerin.
Menschen in unterschiedlichen Formaten zusammen zu bringen und den Austausch untereinander zu fördern, ist ihr ein Anliegen.
Zugänge zu Kunst, Kultur und Bildung zu schaffen ist ein wichtiger Aspekt ihrer Arbeit und spiegelt sich in der der Entwicklung und Umsetzung von Konzepten, Veranstaltungen und künstlerisch-edukativen Vermittlungsprogrammen für Auftraggeber*innen weltweit wieder.
In Ihrer künstlerischen Arbeit verbindet sie alltägliche Handlungen wie gemeinsamen Kochen und Essen mit performativen Elementen an alltäglichen Orten.
Zu ihren Arbeiten gehören unter anderem Tischgesellschaften, die sie an unterschiedliche Orten führten, wie beispielsweise zu „La Nuit de la Philosophie“ in derUNESCO, Paris, ins Kiasma, Helsinki und dem Theater Göttingen.
